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Berlin – Die Stromerzeugung in Südafrika basiert derzeit noch fast zu 90 Prozent auf Kohle. Das soll sich bald ändern.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, muss die Weltgemeinschaft radikal umsteuern und Emissionen massiv reduzieren. Nötig ist eine weltweite Energiewende und dazu gehört der Kohleausstieg. Deutschland hat heute mit Südafrika als erstem Partnerland auf der Südhalbkugel den Ausstieg aus der Kohle bei der Energiegewinnung vereinbart – zusammen mit Großbritannien, der USA, Frankreich und der EU.“
Die heute (02.11.2021) angekündigte Partnerschaft unterstützt die Dekarbonisierung der südafrikanischen Stromproduktion, den Einstieg in erneuerbare Energien sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze, so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Insgesamt sind über die nächsten fünf Jahre 8,5 Milliarden US-Dollar vorgesehen, ein Großteil davon als Kredite. Deutschland trägt hierzu knapp 700 Millionen Euro bei, davon 670 Millionen aus der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Um den Kohleausstieg in Südafrika sozial verträglich zu gestalten sind zudem Investitionen in die soziale Infrastruktur, insbesondere für die heute noch über 90.000 Minenarbeiter, in die Berufsausbildung und in Regionen als zukünftige Innovationsstandorte geplant.
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