Aus einer Photovoltaikanlage lässt sich mit verschiedenen gezielten Maßnahmen mehr herausholen. So schafft, wie bereits erwähnt, ein Stromspeicher dank integrierter Lithium-Ionen-Akkus Unabhängigkeit von Sonnenstrahlen, indem er den Solarstrom vom Tag speichert und später zum gewünschten Zeitpunkt für den Eigenverbrauch zur Verfügung stellt.
Da Ihre Solaranlage in den Mittagsstunden am meisten Strom erzeugt, lässt sich der Eigenverbrauch beispielsweise tagsüber durch den gezielten Einsatz von Waschmaschine, Trockner und anderen stromfressenden Elektrogeräten erhöhen.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Ausrichtung der Solaranlage. Um den höchsten Energieertrag zu erreichen, werden diese üblicherweise nach Süden ausgerichtet. Jeder Haushalt hat jedoch seine individuellen Zeiten, zu denen der Stromverbrauch am höchsten ist – bei den einen tritt die Spitzenlast morgens, bei anderen abends auf. Wer mit einer gezielt auf die persönliche Spitzenlast ausgerichteten PV-Anlage von der gängigen Süd-Ausrichtung etwas abweicht – also, je nach dem einige Grad mehr nach Osten oder Westen – kann ebenfalls seinen Eigenverbrauch erhöhen.
Kommt für Ihr Haus die Installation einer Wärmepumpe in Frage? Dann können Sie überschüssigen Solarstrom sinnvoll zur Warmwasserbereitung sowie zum Heizen oder Kühlen der Luft nutzen. Dabei kann Ihre Solaranlage bis zu 70 % des Stroms liefern, den Sie zum Betrieb der Pumpe benötigen.
Tipp: Wer bereits auf umweltschonendere Elektromobile umgestiegen ist, steigert seinen Eigenverbrauch auch, indem der Solarstrom zum Laden von E-Auto oder E-Roller genutzt wird – zum Beispiel nachts, wenn alle schlafen. Denn auch die eigene Ladestation am Carport oder in der Garage können Sie natürlich mit dem Energie-Manager des Stromspeichers verbinden.